NICOLE BERNEGGER & THE KITCHENETTES (CH)
"THE VOICE OF SWITZERLAND" PRÄSENTIERT IHR DEBUT-ALBUM
Nicole Bernegger hat die erste Staffel von «The Voice of Switzerland» gewonnen. Mit ihrer kräftigen Stimme brachte sie von Anfang an alle vier Coaches-Stühle zum Drehen und begeisterte die Zuschauer schweizweit. Für die dreifache Mutter aus dem Team Stress spielt die Musik eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Nun tourt sie mit ihrer 10-köpfigen Band „The Kitchenettes“ durch die Schweiz. Aktuell ist sie mit ihrer ersten Single «The Fool» in den Radios zu hören. Dieser Song sei zu einem grossen Teil auch biografisch zu verstehen. «The Fool» findet sich irgendwo zwischen Duffy, Amy Winehouse und Adele wieder. Ein cleverer Schachzug. Denn die Schweizer Antwort auf den englischen Retro-Soul-Boom gab es bisher noch nicht. Jetzt ist sie da, kaum überhörbar.
«Wenn nicht jetzt, wann dann?», lautet die Frage der Baselbieterin, die sie sich bereits vor der Teilnahme zur Casting- Show beim Schweizer Fernsehen stellen musste. Denn mit ihren 36 Jahren liegt die musikalische Jugend hinter ihr zurück. «The Voice», so der schnörkellose Albumtitel, ist also ein Statement. Ein weiterer Meilenstein im Leben eines Menschen, der sein Leben der Musik verschrieben hat. Als Teenager nahm Nicole erstmals Gesangsunterricht. Ihre Eltern haben sie dazu ermuntert. Dieses Talent dürfe nicht vergeudet werden, so der Tenor der Erzeuger. Recht hatten sie. Wie die meisten Eltern Recht haben, wenn es darum geht, das Talent des eigenen Schützlings nicht zu verkennen. Jetzt, 22 Jahre und zahlreiche Konzerte mit der eigenen Hausband The Kitchenettes später, folgt das mit Spannung erwartete Solo-Debüt «The Voice».
Die elf Songs auf «The Voice» sang Nicole Bernegger vor allem mit tatkräftiger Hilfe ihres TV-Jurors und Coaches, dem Rapper Stress ein. Die beiden ergänzen sich bestens. Sie brachte den Einfluss der 60ies in den Prozess mit ein, er die nötige Prise Rhythmik. «Stress lernte mich einiges. Er war ein strenger und kritischer Mentor und hat mir meine Schwächen aufgezeigt. Genau das habe ich mir von der Zusammenarbeit erhofft», so die Sängerin. Auch für Hitmill- Produzent Fred Herrmann hat Nicole nur gute Worte übrig: «Fred ist ein begnadeter Produzent und hat das Gespür für grosse Pop-Melodien.» Trotz Zeitdruck experimentierte das Dreiergespann viel und lotete Grenzen aus. «Die Studioarbeit war nicht immer nur leicht für mich. Mein Steckenpferd ist der Motown-Soul, nicht moderne Popmusik. Diese entdeckte ich erst schrittweise. Und nicht zuletzt musste ich mich gegen zwei Profis behaupten!», lacht Bernegger. Der Soul-Einfluss ist beim vorliegenden Album jedoch immer noch deutlich spürbar.