Taliban, Burka, Bomben – unser Bild von Afghanistan ist stark von der (Kriegs-)Berichterstattung in den Medien geprägt. Das Land am Hindukusch ist jedoch weitaus vielseitiger und die Menschen vielerorts auch hoffnungsvoller als allgemein bekannt ist. Afghanistan abseits der Klischees und Asphaltstrassen ist ein widersprüchliches und in vielerlei Hinsicht vielschichtiges Land, das dem aufmerksamen Besucher einige Überraschungen bietet. Eine, die darüber Bücher schreiben könnte, ist die Neuhauserin Vreni Frauenfelder. Sie bereist seit über einem Vierteljahrhundert das Land und betreibt mit ihrem Hilfswerk vor Ort Entwicklungshilfe. Dank der Afghanistanhilfe Schaffhausen entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche Kliniken, Schul- und Waisenhäuser. Darüber hinaus erschloss das Hilfswerk abgelegene Dörfer mit sauberem Trinkwasser und verteilte unzählige Schafe an mittellosen Bauern.

Das Reisen in Afghanistan ist beschwerlich und nicht ungefährlich. Ob mit dem Kleinflugzeug über das verschneite Hindukusch-Gebirge oder im Geländewagen auf einer mehrtägigen Fahrt ins abenteuerliche Hinterland – wer einen Blick in Afghanistans Seele wirft, lässt das Land nicht mehr los. So ging es auch Michael Kunz, der seit einigen Jahren das Hilfswerk leitet und mehrmals jährlich in Afghanistan ist. Im Frühling dieses Jahres besuchte er mit Thomas Achermann, Andi Kunz und Roman Giger die Hilfsprojekte im Hazarajat. Thomas Achermann leistete einen mehrwöchigen Einsatz in einem Waisenhaus und in einer Klinik. Am Benefizabend berichten die drei Mitreisenden von ihren Eindrücken und Erlebnissen. Ihre Erzählungen sowie das mitgebrachte Film- und Bildmaterial bieten einen ungewohnten Einblick in ein Land, das niemanden kalt lässt.

Die Einnahmen des Abends kommen vollumfänglich den Hilfsprojekten der Afghanistanhilfe zu.