29. SCHAFFHAUSER JAZZFESTIVAL
AUGUR ENSEMBLE / LAURENT MÉTEAU'S CHOICE «AERIE» / NIK BÄRTSCH'S RONIN
20.15 UHR: AUGUR ENSEMBLE
Kaspar von Grünigen b, Fabian M. Mueller p, Norbert Pfammatter dr, Eirik Dørsdal tp, Anni Elif Egecioglu vcl, voc
Die Auguren schauten in grauer Vorzeit zum Himmel, um aus dem Flug der Vögel die Zukunft vorauszusagen und so der Ungewissheit in Bezug auf das Wetter, Ernteerträge und Feldzüge ein Ende zu machen. Das Augur Ensemble wählt genau die umgekehrte Richtung: Von den komponierten Vorlagen her nähert sich das Quintett furchtlos dem improvisatorischen Ungewissen und verzichtet bewusst auf verbindliche Positionierungen innerhalb eines Stils. Das Augur Ensemble wurde 2010 von Fabian M. Mueller und Kaspar von Grünigen gegründet und erhielt im selben Jahr den Werkbeitrag der Stadt St. Gallen.
21.15 UHR: LAURENT MÉTEAU’S CHOICE «AERIE»
Laurent Méteau g, Ingo Hipp sax, Sam Comerford sax, David Helm b, Matthew Jacobson dr
Fünf aussergewöhnliche Musiker aus vier verschiedenen Ländern treffen sich in der Band «Aerie» und kreieren gemeinsam mit gutem Geschmack und einer gewissen Portion Risikobereitschaft den besonderen Bandsound. Die Kompositionen bestehen oft aus einer Mischung mehrerer Stile. So tauchen klassische Jazz-Elemente neben rockigen Riffs und improvisierten Teilen auf. «Aerie» ist Ausgangspunkt wilder Sturzflüge, eleganter Gleitphasen, Flüge im Schwarm mit viel Risiko und dem Vertrauen, sich wieder zu fangen. Aktuell präsentiert die Band ihre neue CD «Sonic».
22.30 UHR: NIK BÄRTSCH’S RONIN
Nik Bärtsch p, comp., Rhodes, Sha sax, cl, Kaspar Rast dr, Thomy Jordi b
(CD Taufe)
Nik Bärtsch’s Ronin sind zurück am Schaffhauser Jazzfestival und präsentieren ihrer neue ECM CD. Die lange Reise zum internationalen Erfolg begann hier im Jahre 2004 und führt die Band nun wieder zurück an diesen wichtigen Ausgangspunkt; zum ersten Mal im Quartett, mit Kaspar Rast am Schlagzeug, Sha am Sax und an der Bassklarinette und Thomy Jordi am Bass. Kein Zufall also, dass das neue Programm in der Schweiz an der Werkschau in Schaffhausen präsentiert wird. «Diese Musik klingt höchst heutig, körperlich, aktuell. Eine endlose glitzernde Klangfläche – perkussiv durchsetzt von Beats und doch „timeless“. Ein Ton-Puzzle – passgenau. Da ist Bärtsch ohnehin ganz vorne.» Tilman Urbach, Fono Forum (DE).