18. FILMFESTIVAL SCHAFFHAUSEN
NEULAND / 12 YEARS A SLAVE (WENIGE TICKETS AN DER ABENDKASSE)
18.00 UHR: NEULAND
(CH 2013, Regie: Anna Thommen, Dokumentarfilm, 90 min)
Herr Zingg ist nicht irgendein Lehrer, sondern betreut die Integrationsklasse Basel. Seine SchülerInnen kommen aus Serbien, Venezuela, Afghanistan oder Kamerun. Ihre teils traumatischen Erlebnisse und Erinnerungen wollen sie in der Schweiz endlich hinter sich lassen. Das Ziel von Herrn Zingg: Seinen Schützlinge innerhalb von 2 Jahren Sprache und Kultur der Schweiz beizubringen, um sie auf den beruflichen Einstieg in unsere Gesellschaft vorzubereiten. Doch je näher das Ende des Schuljahres rückt, desto qualvoller wird die Frage, ob die Schweiz ihnen überhaupt den Traum von einer besseren Zukunft erfüllen kann.
OK: Gleich zweimal gewann der Film den Publikumspreis: Einmal am Zurich Filmfestival und einmal an den Solothurner Filmtagen. Bei uns gibt es den Publikumsliebling als Vorpremiere zum Auftakt. Nous disons: Chapeau!
20.15 UHR: 12 YEARS A SLAVE (WENIGE TICKETS AN DER ABENDKASSE)
(US 2013, Regie: Steve McQueen, Drama, 133 Minuten)
Der neueste Streich von Steve McQueen (Hunger, Shame), dem britischen Regisseur afrikanischer Herkunft, erzählt die wahre Geschichte von Solomon Northup, der im Jahr 1841 als frei geborener Bürger entführt und als Sklave nach Louisiana verkauft wurde. Dort arbeitet er auf der Baumwollplantage des brutalen Edwin Epps (Michael Fassbender) und erlebt die Grausamkeit der Sklaverei in den Südstaaten der USA am eigenen Leib.
OK: Erzählt in packenden und unerbittlichen Bildern ohne Kitsch oder Überheblichkeit ist McQueen ein hochkarätig besetztes Meisterwerk gelungen, das durchaus auch eine politische Stimme zum Zustand des heutigen Amerika erhebt.