28.03.2014: 18. FILMFESTIVAL SCHAFFHAUSEN - Kammgarn

Datum

Freitag 28.03.2014

18. FILMFESTIVAL SCHAFFHAUSEN

JAULA DE ORO / INSIDE LLEWYN DAVIS / SIGHTSEERS

18.00 UHR: LA JAULA DE ORO
(MX 2013, Regie: Diego Quemada-Díez, Drama, 109 Min, SH-Premiere)

Juan will raus aus dem Slum in Guatemala City. Raus und in Richtung Kalifornien, wo das Leben Besseres verspricht. Zusammen mit Sara und Samuel macht er sich auf die mühevolle Reise Richtung Norden. Unterwegs treffen die drei Jugendlichen auf den Indio Chauk, der sich ihnen anschliesst. Während Sara sich mütterlich um den Jungen kümmert, befürchtet Juan seinetwegen eine zusätzliche Gefährdung ihre Reisepläne. Die Fahrt auf dem «Todeszug» quer durch Mexiko (man erinnere sich an Sin Nombre, der vor 4 Jahren am FFSH lief) schweisst die Jugendlichen zu-sammen. Doch dann trennen sich ihre Wege genauso plötzlich, wie sie sich gekreuzt haben.

OK: Ein packender Erstlingsfilm mit authentischen Darstellern.

20.45 UHR: INSIDE LLEWYN DAVIS
(US 2013, Regie: Ethan & Joel Coen, Tragikkomödie, 105 Min)

New York in den 60er Jahren, kurz bevor Bob Dylan die Folkmusik hip gemacht hat. Auch Llewyn Davis (Oscar Isaac) ist ein begabter Sänger und Gitarrist, aber mit dem Erfolg als Musiker will es nicht klappen. Im Privatleben läuft es auch nicht gerade besser: Er schläft auf jeder Couch, die ihm mehr oder weniger unfreiwillig angeboten wird. Die Katze seines letzten Gastgebers entwischt ihm immer wieder, und seine Ex-Affäre ist schwanger – vielleicht von ihm. Die Coen-Brüder hatten schon immer ein grosses Herz für Anti-Helden. Nach «The Dude» ist auch Oscar Isaac als gleichgültiger Verlierer einfach unwiderstehlich.

OK: Wieder einmal hat der Soundtrack-Gott T-Bone Burnett zugeschlagen und verleiht, zusammen mit Justin Timberlake, einem ruhigen und stimmigen Film eine packende Atmosphäre.

23.15 UHR: SIGHTSEERS
(GB 2012, Regie: Ben Wheatley, Krimikomödie, 86 Min, SH-Premiere)

Tina und Chris, ein neurotisches junges Liebespärchen, wollen im Urlaub alle spiessigen Sehenswürdigkeiten Grossbritanniens abklappern. So bieder wie die beiden Mitdreissiger aussehen sind sie jedoch keinesfalls: Sobald Chris nämlich nervös wird, murkst er alles ab, was sich bewegt. Ein makabres Roadmovie in bitterbös-britischer Manier, der kein Auge trocken und keine Lachmuskeln ungeschont lässt.

OK: Zwei Aussenseiter machen sich auf eine blutige Reise in den Norden Englands. Eine Muss für Fans des rabenschwarzen englischen Humors.

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